Bach
im19.Jahrhundert

Datum
Samstag, 24.09.2022
20:00 Uhr
Ort
Klosterbasilika Knechtsteden
Ticketinfo

29/23/15/10* €
Ermäßigt: 23/18/12/8* €
zzgl. VVK-Gebühr
*mit eingeschränkter Sicht

Johann Sebastian Bach
Konzert für Cembalo d-Moll BWV 1052
Konzert für zwei Cembali C-Dur BWV 1061
nach der Ausgabe, die Brahms in seiner Wiedergabe mit Clara Schumann verwendet hat.
Christ lag in Todesbanden
Kantate BWV 4 in der Instrumentierung von Johannes Brahms
Johannes Brahms
Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen
Motette für gemischten Chor
Sonntag, Botschaft
aus Lieder op. 47
Wiegenlied
aus Lieder op. 49
Heinrich von Herzogenberg
In der Frühe, Abends, Wiegenlied
für eine hohe Stimme und Klavier op. 30 u. 31
Entlaubet ist der Walde, Nachtgesang
aus Lieder für gemischten Chor op. 10
Wilhelm Wilms
Drie geestelyke Liederen
für Bass und Orchester (Neuzeitliche Erstaufführung)
Danae und Kiveli Dörken – Hammerflügel
Veronika Winter
Julie Comparini
Simon Bode
Matthias Vieweg
Rheinische Kantorei
Das Kleine Konzert
Hermann Max
Tickets sind telefonisch unter 0221-2801 bei KoelnTicket erhältlich.
Hier können Sie Tickets für die Veranstaltung online bestellen.

Brahms setzt sich als Sammler, Herausgeber und Interpret mit Alter Musik auseinander, was in seiner Motette Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen unüberhörbar ist.

Bei der Neubelebung Alter Musik im 19. Jh. gibt es zwei Lager – Wagnerianer und Brahmsianer. Die Letzteren wollen zu etwas Originalem zurückfinden, was sich später als zukunftweisende Richtung herausstellt.

Kompositionen Bachs stehen an der Spitze jener Werke des 17. und 18. Jahrhunderts, die Brahms aufgeführt hat. Als Tasteninstrument kommt für ihn der Konzertflügel seiner Zeit in Frage. Nachweislich hat sich Brahms mit dem Doppelkonzert C-Dur beschäftigt. Den Sommer 1858 verbringt er zusammen mit Clara Schumann im Hause des Göttinger Musikdirektors Julius Grimm, bei dem er in Aufführungen Bachscher Werke als Organist und Pianist mitspielt. In Hamburg führt er 1861 das Doppelkonzert zusammen mit Clara Schumann auf.

Der Herzogenberg kann mehr als wir alle zusammen, sagt Brahms über seinen Freund Heinrich von Herzogenberg und schätzt den künstlerischen Sachverstand des Freundes, der, 1843 in Graz geboren, in Wien studiert, ab 1872 in Leipzig wirkt und zusammen mit Philipp Spitta den bis heute bestehenden Bach-Verein gründet

Wilhelm Wilms – 1772 in Witzhelden geboren und 1847 in Amsterdam gestorben – gehört zu den in den letzten Jahren wiederentdeckten Komponisten. Als Zwanzigjähriger geht er nach Amsterdam und entwickelt unter den dortigen Einflüssen eine eigenwillige musikalische Ausdrucksweise. Seine Sinfonien belegen das und halten dem Vergleich mit denen Beethovens stand. Es ist an der Zeit, 250 Jahre nach seiner Geburt an ihn durch Vergleich mit Werken der ihm nachfolgenden Komponistengeneration – Brahms und Herzogenberg – zu erinnern. Seine 1835 entstandenen Drei geistlichen Lieder für Bass und großes Orchester sind eine neuzeitliche Erstaufführung und belegen erneut die bemerkenswerte Individualität seiner Musik-Sprache.

Konzert mit Pause. Ende ca. 22:00 Uhr.


Konzertmitschnitt durch

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