VonOrlandodiLasso
indieGegenwart
Wie hat sich Komponieren geändert?

Datum
Mittwoch, 21.09.2022
20:00 Uhr
Ort
Klosterbasilika Knechtsteden
Ticketinfo

23/19/10* €
Ermäßigt: 20/15/8* €
zzgl. VVK-Gebühr
*mit eingeschränkter Sicht

Georg Philipp Telemann
Ouverturen-Suite c-Moll
Singgedicht im Frühling
Ausschnitte
Orlando di Lasso
Tutto lo di mi dici canta
Villanella zu 4 Stimmen
Claudio Monteverdi
Nisi Dominus
Psalm aus der Marienvesper zu 10 Stimmen und Basso continuo
Ave Maris Stella
Madrigal zu 5 Stimmen und Basso continuo
Johann Hermann Schein
Drei schöne Ding sind
Dennoch bleibe ich stets an dir
Ich freue mich im Herren
Motetten aus Israelsbrünnlein zu 5 Stimmen und Basso continuo
Heinrich Schütz
O Primavera
Aus Neunzehn italienische Madrigale zu fünf Stimmen und Basso continuo
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes
Motette aus Geistliche Chormusik 1648 zu 5 Stimmen und Basso continuo
Thomas Blomenkamp
Ich liebe den Herrn, denn er hat mein Flehen erhört
für Sopran, Mezzosopran, Theorbe und Orgel
Eunyoung Jang
Nisi Dominus (Auftragskomposition)
für acht Stimmen
Claudio Huerta Honores
Wen(n) der Tukan ruft (Auftragskomposition)
für acht Stimmen
Oleg Krokhalev
O Primavera - Blumen (Auftragskomposition)
für acht Stimmen
Federico Perotti
Ave Maris Stella (Auftragskomposition)
für Violine und fünf Stimmen
Solisten der Rheinischen Kantorei;
Veronika Winter
Pia Davila
Julie Comparini
Anne Bierwirth
Johannes Weiss
Hans Jörg Mammel
Matthias Vieweg
Ansgar Eimann
Das Kleine Konzert
Johannes Honecker & Hermann Max - Dirigenten
Bernd Heyder - Moderation
Tickets sind telefonisch unter 0221-2801 bei KoelnTicket erhältlich.
Hier können Sie Tickets für die Veranstaltung online bestellen.

19:00 Einführungsgespräch in der Klosterbibliothek.

Nach dem Konzert laden wir noch zu einer Diskussion auf dem Podium mit Publikum und Ausführenden ein. 

Im 16. Jahrhundert ist Musik eine Wissenschaft, die neben Arithmetik, Geometrie und Astronomie zum Quadrivium der Artes liberales gehört. Musikalische Formen, Kontrapunkt-Kunststücke und die „Vertonung“ menschlicher Emotionen bedürfen wissenschaftlicher Arbeitsschritte.

Klarheit von Formen und Beachtung kompositorischer Grundregeln verlieren im Laufe der Jahre an Bedeutung, weil die Komponisten nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten suchen. Das betrifft bereits die Werke von Monteverdi, Schütz, Schein und Telemann. Deren nicht etwa theorietrockene Werke faszinieren heute wie ehedem, weil sie darin fesselnde Geschichten mitteilen. Komponisten sind von Erzählungen inspiriert und vertonen sie anhand der Findekunst (Ars inveniendi). Das trifft auch auf die „alten“ Komponisten dieses Programms zu. Deren Zeitgenossen suchen – was auch wir tun sollten – nach den verborgenen Wirklichkeiten und erkennen, was beschrieben wird.

Und heute? Das Festival Alte Musik Knechtsteden hat einer Studentin und Studenten der Klassen von Prof. José María Sánchez-Verdú (Musikhochschule Düsseldorf) und Prof.  Miroslav Srnka  (Musikhochschule Köln) Kompositionsaufträge erteilt, die in diesem Konzert uraufgeführt werden. Enthält auch zeitgenössische Musik verborgene Wirklichkeiten? Antworten dazu gibt die Musik selbst, wenn alte und neue Textvertonungen nacheinander erklingen, wenn also der Tukan von Claudio Huerta Honores gleich nach der Nachtigall von Telemann erklingt. Woher nimmt ein Komponist 250 Jahre nach Bach Ideen für ein Werk? Geht er ganz anders vor als frühere Komponisten? Lassen Alte und Neue Musik vergleichbare Interpretationsfreiheiten zu?

In dem Gesprächskonzert suchen Publikum und Musiker*innen nach Antworten.

Konzert mit Pause. Ende ca. 22:00 Uhr.

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