Als Türmer warnen sie mit Fanfaren vor Feuer oder feindlichen Angriffen. Bei Festen und Empfängen hoher Gäste sorgen sie mit prächtigen Bläserklängen für die Repräsentation der Stadtoberen. Mitte des 14. Jahrhunderts taucht der Begriff Kunstpfeifer oder Piffari erstmals in offiziellen Dokumenten auf. Als einer der bekanntesten gilt Johann Ambrosius Bach, der schon wie seine Vorfahren als Stadtpfeifer-Meister in Erfurt angestellt ist und das Zunft-Privileg innehat, Lehrlinge und Gesellen auszubilden. So kommt auch sein Sohn Johann Sebastian von Kindesbeinen an mit der musikalischen Tradition in Kontakt.
Die Capella de la Torre rund um ihre charismatische Leiterin Katharina Bäuml nimmt das Publikum mit auf eine Zeitreise ins ausgehende 17. Jahrhundert und rekonstruiert mit Schalmei, Pommer, Posaune, Dulzian, Schlagzeug und Laute das musikalische Umfeld des jugendlichen Johann Sebastian Bach.
Ab 14:00 Kaffe & Kuchen auf dem Gelände des Kulturhofs.
Konzert ohne Pause. Ende ca. 16:30 Uhr.